Als Parodontitis bezeichnet man die entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontium). Solange „lediglich“ das Zahnfleisch entzündlich verändert ist, spricht man von einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die bei korrekter Behandlung vollständig reversibel ist.
Sobald jedoch auch der Halteapparat und hier insbesondere der Halteknochen betroffen ist(Ausbildung von sog, Zahnfleischtaschen) spricht man von einer „echten“ Parodontitis. Im Endstadium führt diese stets zum Zahnverlust. Eine rechtzeitige und vor allem kontinuierliche Behandlung ist bei der Therapie der Parodontitis von besonderer Bedeutung um die Progression der Erkrankung möglichst frühzeitig zu stoppen. Regenerative Maßnahmen sind meist aufwändig und sehr schwierig und nur bedingt erfolgreich.
Bitte beachten Sie, dass es unerlässlich ist, vor Ihrem Besuch in unserer Praxis einen Termin zu vereinbaren. Vereinbaren Sie Ihre Sprechstunde vorab, um Wartezeiten zu minimieren und eine optimale Behandlung gewährleisten zu können.
Die antimikrobielle Photodynamische Therapie ist eine Behandlungsmethode, bei der ein photosensibles Medikament (Photosensitizer) auf die zu behandelnden Gewebe aufgetragen wird. Nachfolgend wird das Medikament durch Licht aktiviert, um mikrobielle Erreger zu zerstören. Die aPDT zielt darauf ab, Bakterien, Viren (z. B. Herpes simplex) und Pilze zu eliminieren. Sie wird besonders in der Parodontologie eingesetzt, um Zahnfleischentzündungen und Parodontitis zu behandeln. Der Nutzen besteht in der gezielten Abtötung von schädlichen Mikroorganismen, wodurch Entzündungen reduziert und die Heilung gefördert wird.
Diese Therapieform ist sehr schonend und minimalinvasiv und kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und die Mundgesundheit zu verbessern. Sie ist besonders nützlich bei Patienten, die gegenüber traditionellen Therapien empfindlich sind oder bei wiederkehrenden Entzündungen.
Die bakterizide/viruzide und fungizide Wirkung basiert auf der Entstehung von Sauerstoffradikalen vor Ort. Die Sauerstoffradikale entstehen bei der physikalischen Reaktion von Laserlicht mit dem Photosensitizer. Da es sich um eine physikalische Reaktion handelt, entstehen keine Resistenzen wie z. B. bei Antibiotika.
Die Parodontitisbehandlung(en) sind zahnärztliche Maßnahmen zur Therapie und Kontrolle von Parodontitis. Parodontitis führt zu Zahnfleischrückgang, Knochenverlust und letztlich Zahnverlust. Dies ist eine chronische Erkrankung, die, wie alle chronischen Erkrankungen, nicht geheilt werden, sondern nur in ihrem Fortschritt kontrolliert werden kann (ähnlich z. B. einer Diabeteserkrankung).
Teile einer Parodontitisbehandlung sind z. B.:
Mit Hilfe von Hyaloronsäure – in einer speziellen Form – können einige sehr schonende und wenig invasive Therapieoptionen angeboten werden. Dies trifft sowohl auf die Behandlung der Parodontitis als auch auf die allgemeine Chirurgie und Implantologie zu.
Clean and Seal Verfahren
Mit Hilfe des „clean and seal“ Verfahrens ist eine parodontale Regeneration ohne klassische Parodontalchirurgie möglich. Das Verfahren kann bei jeder Ausprägung einer Parodontitis zum Einsatz kommen. Es ergänzt die üblichen konservativen Therapieansätze einer Parodontitistherapie. Bei diesem Verfahren kommen zwei Materialien zum Einsatz.
Perisolv:
Periosolv ist ein Gel aus einer Aminosäure und einer niedrig dosierten Natriumhypochloritlösung. Beide Komponenten werden unmittelbar vor dem Einsatz gemischt und dann in die Zahnfleischtasche(n) eingebracht.
Perisolv hilft, die Verkrustungen von altem Biofilm (Konkremente) und infiziertem Granulations-Gewebe zu lösen und desinfiziert gleichzeitig die Zahnfleischtasche. Zusammen mit der Ultraschallreinigung wird somit die Basis für eine Wundheilung bei geringer Bakterienbelastung geschaffen.
Hyadent BG xHyA
Bei Hyadent BG xHyA handelt es sich um eine leicht vernetzte Hyaloronsäure. Hyaloronsäure spielt eine entscheidende Rolle bei der Wundheilung – so auch z. B. in der Parodontaltasche.
Es hat sich gezeigt, dass die Applikation von Hyaloronsäure in die gereinigte Zahnfleischtasche zu einer echten Regeneration des Halteapparates des Zahnes führen kann.
Laserbehandlungen in der Zahnmedizin verwenden hochenergetisches Licht, um verschiedene zahnärztliche Verfahren durchzuführen. Verschiedene Arten von Lasern können für Weichgewebs- und Hartgewebsanwendungen eingesetzt werden. Laserbehandlungen bieten präzise und minimalinvasive Optionen für viele zahnärztliche Verfahren. Sie können Schmerzen und Beschwerden während und nach der Behandlung reduzieren, die Heilungszeit verkürzen und oft ohne Betäubung durchgeführt werden. Wir verwenden einen sog. Diodenlaser. Dieser wird zusätzlich eingesetzt unter anderem bei Zahnfleischbehandlungen, aPDT, Wurzelkanalbehandlungen, Gewebeablation und Herpes Behandlungen.
Die Vorteile von Laserbehandlungen umfassen eine präzise Gewebeentfernung, geringere Blutungen, geringeres Infektionsrisiko und eine schnellere Genesung.
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